Vorbereitungsseminar

Es ist Teil des "weltwärts"-Programms, dass die jeweilige Entsendeorganisation ein Vorbereitungsseminar (und weitere Seminare im Laufe des Jahres) für ihre Freiwilligen durchführt. Um das kurz zu erklären: "Weltwärts" ist ein Programm des BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung), dass es Menschen im Alter von 18-28 Jahren ermöglicht, für ein Jahr Lerndienst ins Ausland zu gehen. Der Frewilligendienst wird größtenteils vom BMZ finanziert.

Meine Entsendeorganisation Brot für die Welt sieht 16 Tage zur Vorbereitung vor.

 

Ich steige also am 3.Juli in den Zug und es fühlt sich schon an wie ein kleiner Abschied. Zweieinhalb Wochen Berlin, zweieinhalb Wochen zu Hause und dann ist auch schon der 7.August. Ich bin verwirrt, wie schnell die Zeit nach meiner Annahme verflogen ist und gleichzeitig sehr gespannt auf die anderen Freiwilligen und was mich sonst noch alles erwartet.

 

Ich lerne schnell viele superoffene und nette Charaktere kennen. "Wie heißt du? Woher kommst du? Wohin gehst du?" sind wohl die meist gestellte Fragen in den ersten Tagen. Wir 31 kommen aus ganz Deutschland und es geht nach Georgien, Sambia, Costa Rica, Kamerun oder Kambodscha.

 

In den 16 Tagen bekommen wir Informationen über unser Einsatzland, lernen BfdW kennen und werden für unsere eigene und die fremde Kultur sensibilisiert. Es geht außerdem um Kolonialisierung, die Entwicklung von Entwicklungspolitik und Religionen, Gesundheit, Versicherungen und um unsere persönlichen Erwartungen und Gefühlen. Vorträge, Gruppenarbeiten, Selbstreflektionen und Diskussionen werden manchmal anstrengend (evtl. auch durch nächtliche Ausflüge in die Karaokebar), doch die Zeit geht schnell um und jetzt sitze ich schon wieder zu Hause und bin sehr dankbar für die intensive Vorbereitung.

 

Ein Highlight war absolut der Restaurantbesuch von mir und meinen vier Kambodscha-Mitfreiwilligen. Es gibt nämlich tatsächlich einen Kambodschaner in Berlin und so entschieden wir uns einen Abend gegen das wirklich gute Essen unseres Gästehauses.

 

Mein Fazit: Ich habe viel gelacht und viel gedacht. Ich bin jetzt schon dankbar für meine Entsendeorganisation, konnte einige Befürchtungen beruhigen, habe viel Neues gelernt und habe vorallem eines: Vorfreude.

 

 

 

Freiwillige für Kamdodscha 2017/18, kambodschanisches Curry, Seminar, Brandenburger Tor nach einem Regenschauer

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